Wie das Feuer zu den Menschen kam

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Die Menschen haben das Feuer nicht erfunden, es entsteht entweder durch Blitzeinschlag oder einen Vulkanausbruch.

Feuer einfangen

Vor ungefähr 700.000 Jahren haben die Menschen das Feuer zum ersten Mal eingefangen. Damals konnten die Menschen das Feuer aber noch nicht selber anzünden. Sie fingen es ein. Dabei warteten sie zum Beispiel auf einen Blitzeinschlag und hielten die Flammen dann in einer Art Lagerfeuer am Leben.

Blitz am Nachthimmel (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Foto: Patrick Pleul/lbn  +++(c) ZB-FUNKREGIO OST)
Durch Blitze können Feuer entstehen.

Feuer machen

Vor ungefähr 32.000 Jahren konnten die Menschen dann Feuer machen. Indem zwei besondere Steine gegeneinander gehauen wurden entstand ein Funke, dieser entflammte dann den Zunder, also leicht brennbares Material, wie zum Beispiel den Zunderpilz gewonnen wurde. Noch bis ins 19. Jahrhundert wurden auf diese Art viele Öfen angezündet.

Bis die Menschen verstanden, wie sie Feuer selbst machen konnten, hatten sie eine große Aufgabe: Sie mussten das Feuer hüten, damit es nicht ausgeht.

Licht und Wärme

Seit die Menschen das Feuer nutzen, hat sich das Leben für sie sehr verändert. Feuer hat nämlich viele Vorteile: Es bringt Licht, gibt Wärme und schützt außerdem vor wilden Tieren, denn die haben Angst vor Feuer.

Eine Neanderthaler-Nachbildung in einer Höhle neben einer Feuerstelle (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture-alliance/ dpa/ Fotografen: Roland Scheidemann)
Neanderthaler konnten Feuer machen.

Eine neue Ernährungsweise

Auch für die Entwicklung des Menschen war das Feuer wichtig. Sie konnten erbeutetes Fleisch jetzt braten. Weil das Feuer Bakterien und Keime zerstörte, konnten sie Nahrung nun auch aufbewahren.

Forscherinnen vermuten, dass das gebratene Fleisch dem Körper ermöglichte leichter an wichtige Nährstoffe zu kommen. Dieses Plus an Energie war entscheidend für die Entwicklung des Gehirns.

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SWR